25.04.2023
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Schaffung guter Rahmenbedingungen für eine möglichst frühzeitige Teilhabe und Mitwirkung der Jugendlichen an kommunalen Entscheidungsprozessen ist grundlegende Voraussetzung für zukunftsfeste und langfristig gute politische Entscheidungen. Eine frühzeitige Beteiligung der Jugendlichen ist zudem geeignet, das Interesse für die Kommunalpolitik zu stärken und somit frühzeitig die Bereitschaft für die Übernahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit in den Gemeinden und Gemeindeverbänden zu fördern.
Grünstadt versteht sich als kinder- und jugendnahe Stadt und hält auch bereits verschiedene Angebote für diese Altersgruppen vor. Beispielhaft genannt werden können das Haus der Jugend, die Musikschule, Spielplätze sowie die Alla-Hopp-Anlage. Hinzu kommen Kindertageseinrichtungen, Grund- und weiterführende Schulen sowie Ausbildungsmöglichkeiten. Über diese Angebote, deren Ausgestaltung und Realisierung beraten die städtischen Gremien sehr intensiv und ausführlich. Direkte Beteiligung und Anregungen aus der betroffenen Altersgruppe heraus würden diese Beratungen diversifizieren und breiter aufstellen. Die Gesprächs- und Entscheidungsgrundlagen könnten sich somit enger an den Bedarfen, Wünschen und Vorstellungen der betroffenen Kinder und Jugendlichen ausrichten und so zu einer zielgruppengerechten Umsetzung beitragen.
Eine Jugendvertretung dient sowohl der Interessenvertretung aber auch einer Stärkung der Demokratie. So soll das Gremium zum einen politisch beratend tätig werden, kann aber auch eigene kulturelle oder soziale Projekte bzw. Veranstaltungen organisieren. Die Vertretung soll dabei unabhängig, überparteilich und frei in der Wahl ihrer Themen agieren.
Die SPD Fraktion beantragt daher, dass die Stadt Grünstadt eine Jugendvertretung einrichtet und die Ausarbeitung einer entsprechenden Satzung zur Vorlage und Beschlussfassung durch den Stadtrat.
Vielen Dank im Voraus.
Freundliche Grüße
Christoph Spies